Donnerstag, 4. April 2019

Zeitarbeit: Erfolgsgeschichten oder Jobs zweiter Klasse?




Wir werden oft gefragt, warum man sich für die Arbeit bei einem Zeitarbeitsunternehmen entscheiden sollte. Es sind gerade die Arbeitssuchenden, die schon seit längerer Zeit auf der Suche sind, die mit diesem Gedanken spielen. Denn die Zeitarbeit hat schon seit Langem ein schlechtes Image, das ihr so nicht gerecht wird. Wir haben mit unserem CEO und Gründer von ZAQUENSIS gesprochen. Roger Lothmann leitet das Unternehmen seit 20 Jahren erfolgreich und macht es zu dem dynamischen Innovationsführer in der Personaldienstleistungsbranche.



Was genau ist eigentlich Zeitarbeit, Herr Lothmann?

Roger Lothmann: Kurz gesagt: Zeitarbeit bedeutet Arbeit auf Zeit. Eine Beschäftigungsform, bei der ein Arbeitnehmer bei einem Zeitarbeitsunternehmen gegen Entgelt angestellt wird und für einen bestimmten Zeitraum an ein Kundenunternehmen verliehen wird. Dabei entsteht ein Dreiecksverhältnis zwischen dem Personaldienstleister (Verleiher), dem Zeitarbeitnehmer (Leiharbeitnehmer) und dem Kundenunternehmen (Entleiher), bei dem ein Arbeitnehmer tätig ist.


Gibt es typische Branchen oder Jobs, in denen Zeitarbeit beliebt ist?

Roger Lothmann: Es sind Unternehmen aus den vielfältigsten Bereichen, die die Zeitarbeit für kurz- oder langfristige Personallösungen nutzen. Besonders stark verbreitet ist sie in den neun Fachbereichen, die wir bei ZAQUENSIS anbieten: Industry, Technical, Medical, Health Recruiter, Office and Finance, Black, Gastro, Service und Social.


Für wen ist die Zeitarbeit eine Alternative zur Festanstellung?

Roger Lothmann: Besonders für all diejenigen, die vorher arbeitslos oder gar langzeitarbeitslos waren. Sie bringt Menschen in sozialversicherungspflichtige Jobs und bietet ihnen so einen Sprung zurück ins Arbeitsleben. Wir als Personaldienstleister helfen Ihnen dabei. Zeitarbeit lohnt sich aber auch für Einsteiger, Umsteiger, Akademiker und Jobwechsler. Gerade für Menschen, die sich und ihre Fähigkeiten neu ausprobieren möchten, lohnt sich das vielfältige Angebot der Zeitarbeit. Wir bieten Jobs, die so nirgendwo ausgeschrieben sind.


Was ist dran an den Vorurteilen, mit denen die Zeitarbeit zu kämpfen hat?

Nichts. Ja, die Zeitarbeit ist teilweise immer noch verpönt – zu Unrecht. Denn sie bietet viele Vorteile! Die Anzahl der Zeitarbeiter hat sich in den letzten Jahren maßgeblich erhöht. Der Berufseinstieg nach dem Studium, berufliche Umorientierung, der Wiedereinstieg in die Berufswelt, Sammlung von neuen Erfahrungen und hohe Übernahmechancen sind nur wenige der Vorteile. Gemeinsam mit ZAQUENSIS profitieren Mitarbeiter von tarifrechtlich geregelten Arbeitszeiten, frühzeitigen Lohnzahlungen, Branchenzuschlägen und monatlichen kostenlosen Abschlagszahlungen. Außerdem haben wir einen hohen Anteil unbefristeter Arbeitsverträge, eine hohe Übernahmequote, Mitarbeitervergünstigungen in zahlreichen Online-Shops, Rabatte für private Versicherungen, Vergünstigungen bei der Mitgliedschaft eines Lohnsteuerhilfevereins sowie ein wöchentliches Job Café in allen Service-Centern.


Oft fühlen sich Zeitarbeiter als Mitarbeiter zweiter Klasse. Stimmt das? Was raten Sie ihnen?
Roger Lothmann: Es gibt keinen Grund, sich als Kollege oder Mitarbeiter zweiter Klasse zu fühlen. Unsere Mitarbeiter sind sozialversicherungspflichtig und zumeist unbefristet bei uns angestellt. Sie haben die gleichen Rechte wie alle Arbeitnehmer und erhalten einen Arbeitsvertrag mit Renten-, Kranken-, Arbeitslosen-, Pflege- und Unfallversicherung, bezahlten Urlaub und Lohnfortzahlung im Krankheitsfall. Außerdem haben sie die Möglichkeit, an internen und externen Weiterbildungen teilzunehmen.
Der Hauptunterschied zwischen Zeitarbeitern und fest Angestellten besteht darin, dass ihr Einsatzort wechselt. Endet der Einsatz bei einem Kundenunternehmen und es liegt noch kein Anschluss-Einsatz vor, überbrücken wir die Zeit mit Qualifizierungsmaßnahmen, wie zum Beispiel dem Erwerb eines Staplerscheins oder Schulungsmaßnahmen im Bereich Lager und Logistik. Unternehmen müssen Zeitarbeitnehmer zusätzlich an zugängigen Stellen über freie oder freiwerdende Arbeitsplätze informieren. So haben sie immer eine reelle Chance auf eine direkte „interne Bewerbung“.



In der nächsten Woche könnt Ihr den zweiten Teil unseres spannenden Interviews mit  unserem CEO und Geschäftsführer Roger Lothmann lesen. Seid gespannt auf Informationen aus erster Hand!

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